Mit unserem Guide zum passenden Ladekabel für dein E-Auto!

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Mit unserem Guide zum passenden Ladekabel für dein E-Auto!

Die Suche nach dem richtigen Ladekabel für das E-Auto gestaltet sich nicht immer so einfach wie gedacht und doch ist die richtige Wahl essenziell. Das Ladekabel kann Faktoren wie Ladezeit, Sicherheit und Kompatibilität beeinflussen und dir somit Zeit und Geld einsparen. In unserem Blogbeitrag findest du alle Antworten auf Fragen rund um Stecker- und Kabeltypen und alles, was sonst noch wichtig für dich ist.

Typ-2-Stecker für europaweites Laden

Auf einen Blick:

  • Europäische Norm
  • AC-Schnellladung bis zu 43 kW an öffentlichen Ladesäulen mit Ladesteckdose Typ 2
  • Zusätzliche Sicherheit durch Ver- und Entriegelung des Steckers

Der Typ-2-Stecker hat sich in Europa als Standard etabliert und ist bereits seit 2013 europäisch genormt. Er bietet die beste Leistung und ist somit perfekt auf das starke Stromnetz in Deutschland zugeschnitten. Vielleicht hast du in diesem Zusammenhang auch schon einmal etwas vom „Mennekes“-Stecker gehört, denn so wird er umgangssprachlich auch oft genannt.

Doch wie viel Power steckt da eigentlich drin? Schnellladungen mit bis zu 43 kW sind an öffentlichen Ladesäulen mit Ladesteckdose Typ 2 ohne Probleme möglich. Im Vergleich: Zu Hause oder an einer Wallbox ist eine Ladeleistung bis maximal 22 kW zu stemmen. Auch in puncto Sicherheit überzeugt der Steckertyp, da er ver- und entriegelt werden kann. Damit ist es unbefugten Personen nicht möglich, den Ladevorgang zu unterbrechen und das Kabel zu entfernen. 


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Ladekabel Typ 2, bis zu 22 kW, 7 m, orange

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Typ-1-Stecker zum Laden in Asien und Nordamerika

Auf einen Blick:

  • Standard in Asien und Nordamerika
  • Schwächere Ladeleistung von 7,4 kW
  • Passender Adapter notwendig

Im Gegensatz zum europäisch genormten Stecker bietet der einphasige Steckertyp eine schwächere Ladeleistung von 7,4 kW und ist an öffentlichen Ladestationen für den Typ-1-Anschluss eher selten zu finden. Falls du dennoch an einer solchen Ladestation vorbeikommst, muss ein passender Adapter mitgeführt werden, da das Laden ansonsten nicht möglich ist. Der Typ-1-Stecker ist gerade im asiatischen und nordamerikanischen Raum weit verbreitet, da dort nur ein einphasiges Stromnetz vorhanden ist. Dieser Steckertyp ist vor allem bei älteren E-Auto-Generationen zu finden.  

Unterschiede zwischen ein- und dreiphasigen Typ-2-Steckern:

Der einphasige Typ-2-Stecker verfügt über einen Außenleiterkontakt L1 + N (Nullleiter) + PE (Erdleiter) + zwei Kommunikations-Pins (PP) und (CP). Der dreiphasige Typ-2-Stecker verfügt hingegen über drei Außenleiterkontakte L1/ L2 / L3 + N (Nullleiter) + PE (Erdleiter) + zwei Kommunikations-Pins (PP) und (CP).

Einfach erklärt liegt der Unterschied darin, dass der dreiphasige Stecker zusätzliche Leiter für die Phasen L2 und L3 hat, wodurch er in der Lage ist, dreiphasigen Strom und somit mehr Power zu übertragen.

Welcher Kommunikations-Pin ist für was zuständig?

PP (Proximity Detection) steht für Stromcodierung

  • Die Ladesäule erhält über diese Leitung die Informationen über die höchstzulässige Stromstärke für Stecker und Kabel.

CP (Control Pilot) steht für Pilotstromkreis

  • Der Stromkreis überträgt die Informationen über den Zustand des Fahrzeugs und wird von Hand geöffnet, wenn das Laden beendet ist, damit der Stecker von der Ladestation entfernt werden kann.

Combo-Stecker (Combined Charging System CCS) für Gleich- und Wechselstrom

Auf einen Blick:

  • Schnellladesystem in Europa
  • Ladekabel mit CCS-Combostecker sind fest an der Ladesäule verbaut
  • Ladeleistung bis 300 kW

Mit diesem Schnellladesystem lässt sich Gleichstrom bis 300 kW laden und Wechselstrom bis maximal 43 kW. Das bedeutet für dich, dass du sowohl private Ladepunkte als auch öffentliche Ladestationen nutzen kannst. Der Steckertyp ergänzt einen Typ-2-Stecker mit zwei Gleichspannungspins, damit dem Benutzer das schnelle Laden ermöglicht wird. Mit diesem Stecker kann das Fahrzeug sowohl an Ladesäulen mit Gleichstrom als auch an herkömmlichen Schnellladestationen mit Wechselstrom aufgeladen werden.

Die Umwandlung von Wechselstrom zu Gleichstrom erfolgt hierbei übrigens nicht im Auto, sondern direkt in den Powerladesäulen. Dort ist das Kabel mit dem zugehörigen Stecker fest montiert, da das Kabel bei einer hohen Ladeleistung sehr schnell warm wird. Durch integrierte Kühlsysteme kann die Temperatur des Kabels dann entsprechend reguliert werden.

Der Unterschied zwischen Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC)

In diesem Abschnitt gehen wir nicht auf die Discographie der weltbekannten Band ein, sondern erklären dir, worin der Unterschied bei Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) liegt. Bei einem elektrischen Auto wird Gleichstrom direkt in der Batterie gespeichert und kann sofort zum Antrieb des Elektromotors verwendet werden. Wechselstrom muss hingegen zuerst in Gleichstrom umgewandelt werden, bevor er in der Batterie gespeichert und zum Antrieb genutzt werden kann. Ein weiterer wichtiger Faktor: Es ist kostengünstiger, Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln, als umgekehrt.

CHAdeMO

Auf einen Blick:

  • Schnellladevariante mit Gleichstrom
  • Ladesäulen in Deutschland oft mit CCS als auch mit CHAdeMO ausgestattet
  • Ladeleistung bis 100 kW

Dieser japanische Steckertyp, der für „CHArge de MOve“ steht, ist oftmals an Ladesäulen mit dem bereits erwähntem CCS-Stecker zu finden. Mit dieser Schnellladevariante können bis zu 100 kW geladen werden. Im Gegensatz zum Steckertyp 1 und 2 wird hier mit Gleichstrom geladen. In Deutschland sind derzeit die meisten Ladesäulen für Elektroautos sowohl mit CCS als auch mit CHAdeMO ausgestattet.

Aktuell setzt sich jedoch CCS als der europäische Standard beim Laden von Elektrofahrzeugen durch. Das führt wiederum dazu, dass mehr CCS-Ladelösungen und weniger CHAdeMO-Optionen angeboten werden.

Tesla Supercharger

Auf einen Blick:

  • Schnellladevariante nur für Tesla Modelle
  • modifizierter Typ-2-Anschluss
  • Ladeleistung bis 120 kW

Wie der Name schon verrät, ist das Tesla Supercharger Ladesystem nur bei Tesla-Modellen zu finden. Es handelt sich dabei um einen modifizierten Typ-2-Anschluss, der ebenfalls mit Gleichstrom bis zu 120 kW lädt. Auch Tesla setzt bereits bei dem Model 3 auf CCS-Stecker. Jedoch gibt es auch hier länderspezifische Unterschiede. Der CCS-1-Stecker wird hauptsächlich in Nordamerika vertrieben. Der CCS-2-Stecker ist weit verbreitet und in Südamerika, Europa, Australien und Indien zu finden. Er ermöglicht schnellere Ladezeiten.


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